die Aufgabe des Rheumazentrums der Kerckhoff-Klinik ist, Ihnen bei der Diagnose und Therapie entzündlich rheumatischer bzw. klinisch-immunologischer Erkrankungen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Diese Herausforderung nehmen wir sehr gerne an - sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Hierzu stehen uns die modernsten technischen als auch therapeutischen Verfahren einschließlich der kompletten Bandbreite der hierfür notwendigen Medikamente zur Verfügung. Ergänzt wird dies durch einen großen physikalisch-therapeutischen Bereich, welcher Ihnen ebenfalls ambulant wie stationär zur Verfügung steht.
Bedingt durch die Vielfalt der internistisch-rheumatologischen Erkrankungen und die oft langjährige Suche nach einer Diagnose steht trotz aller Fortschritte der hier Hilfe suchende Mensch mit seinen persönlichen Problemen im Vordergrund und das Team des Rheumazentrums wird trotz aller Zeitknappheit versuchen, sowohl im Akutbereich auf Station als auch bei der oft notwendigen langjährigen ambulanten Betreuung die Probleme in enger Zusammenarbeit mit Ihnen zu lösen.
Für das Team des Rheumazentrums,
mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner,
Direktor der Abt. Rheumatologie & Klinische Immunologie
Rheumazentrum
Abteilung für Rheumatologie und Klinische Immunologie
Benekestr. 2-8
61231 Bad Nauheim
Direktor: Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner
Sekretariat:
Frau Daniela Wolff
Tel.: + 49 60 32. 9 96 21 01
Fax: + 49 60 32. 9 96 21 04
E-Mail schreiben >
Den diensthabenden Arzt / Ärztin Rheumatologie erreichen Sie unter Tel.: + 49 60 32. 9 96 0 (Zentrale der Klinik).
Diagnostische und therapeutische Maßnahmen
In Kooperation mit anderen Abteilungen
Versorgungsschwerpunkt Schmerztherapie
Schmerzen beeinflussen das physische, psychische und soziale Befinden und somit die Lebensqualität der Betroffenen und Ihrer Angehörigen. Die Kerckhoff-Klinik führt eine interdisziplinäre Schmerztherapie durch. In unserer Abteilung orientiert sich die Schmerztherapie an dem WHO (World Health Organization)-Schema mit Abstufungen von den Krankheitsbildern sowie der Entzündungsaktivität und dem chronischen Verlauf der Schmerzen.
Unter dem Begriff Rheuma bzw. Rheumatismus verbergen sich über 400 verschiedene Krankheitsbilder, deren gemeinsamer Nenner darin besteht, dass es sich um Krankheiten mit fließenden oder ziehenden Schmerzen am Bewegungssystem (Sehnen, Muskeln, Muskelhüllen, Bändern, Gelenken, Knochen, Gefäßen, Haut etc.) handelt. Begleitend treten Bewegungseinschränkungen und häufig auch ein Mitbefall aller inneren Organe auf. Hinter dem häufigsten Symptom rheumatologischer Erkrankungen, dem Gelenkschmerz, können sich Hunderte von Diagnosemöglichkeiten verbergen. Eine richtige Diagnose ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für eine wirksame Therapie. Eine präzise Diagnosestellung bedarf erfahrener internistischer Rheumatolog:innen und modernster diagnostischer Methoden, die Ihnen an der Kerckhoff-Klinik zur Verfügung stehen.
Die Grundlage der rheumatologischen Diagnostik sind das genaue Erfragen der medizinischen Vorgeschichte (Anamnese), eine ausführliche und gründliche körperliche Untersuchung sowie ambulant durchführbare technische Untersuchungen (Ultraschall, Röntgen, EKG). Bei bis zu 2/3 der Patient:innen kann allein darüber schon die rheumatologische Diagnose gestellt werden. Mit Hilfe der rheumatologischen Anamnese versucht Ihr Arzt Ihre Beschwerden einzuordnen und mögliche Begleiterkrankungen zu erkennen. Zur rheumatologischen Untersuchung gehört vorrangig die Suche nach Hinweisen für eine Entzündung sowie die Funktionsprüfung der Gelenke und des Halteapperates. Eine solide internistische Befunderhebung muss selbstverständlich immer durchgeführt werden. Bei Patienten, die sich zum ersten Mal in unserer Ambulanz vorstellen, ist die ärztliche Hauptaufgabe die Erhebung der Anamnese und körperliche Untersuchung, um das Krankheitsbild genauer einzuordnen und gezielt weitergehende Untersuchungen, wie zum Beispiel Ultraschall oder Röntgendiagnostik zu veranlassen. Bei Patienten mit bereits bekannten Krankheitsbildern ist es bei jeder Vorstellung unerlässlich, festzustellen, wie aktiv die Erkrankung zur Zeit ist. Davon abhängig kann dann die weitere medikamentöse Einstellung erfolgen.
Sollten Sie über Vorbefunde (Röntgenaufnahmen, CD'S, Laborwerte etc.) verfügen, sollten Sie diese so komplett als möglich zu Ihrem Termin in unserer Ambulanz mitbringen. Unnötige Untersuchungen können so vermieden werden.
Die Gelenkpunktion kann aus zweierlei Gründen durchgeführt werden: Einmal als Therapiemaßnahme (zur Entlastung/Entleerung eines Gelenks von Ergüssen und zur Einbringung von Medikamenten), ferner zur Diagnostik, d.h. zum Nachweis und zur Klärung, der Ursache eines Gelenkergusses.
An der jeweiligen Punktionsstelle sollten keine lokalen Hauterkrankungen vorliegen, da sonst die Gefahr besteht, dass Erreger durch den Punktionsvorgang in das Gelenk hinein gelangen können. Die Gelenkpunktion erfolgt unter genauer Beachtung der Asepsis (Keimfreiheit zur Vermeidung einer Infektion). Bei der Punktion werden daher keimfreie (sterilisierte) Instrumente verwandt, zudem ist eine gründliche Haut- und Händedesinfektion notwendig. Vor der Punktion werden ggf. Haare, die sich an der Punktionsstelle befinden, entfernt, die Haut wird gründlich desinfiziert. Der Arzt zieht sich nach der Händedesinfektion sterile Gummihandschuhe über und deckt die Umgebung der Punktionsstelle mit sterilen Tüchern ab. An der vorgesehenen Einstichstelle des Gelenkes wird zunächst eine örtliche Betäubung (entweder Einbringung eines Lokalanästhetikums mit der Nadel oder eine Kälteapplikation) durchgeführt. Wenn die Betäubung eingetreten ist, wird die entsprechende Punktion mit Nadel und Spritze in das Gelenk durchgeführt. Dabei kann anschließend das gewonnene Gelenkpunktat zur weiteren Diagnostik auf Erreger/Keime/Zellen/Kristalle untersucht werden.
Durch die Untersuchung mit einem Knochendichtemessgerät ist es möglich, zum Beispiel die Osteoporose bereits in einem frühen Stadium zu erkennen – noch lange bevor die ersten schmerzhaften Brüche auftreten. Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass bei rechtzeitiger Diagnosestellung und einer angemessenen Therapie mehr als 50% der durch Knochenschwund bedingten Brüche zu vermeiden wären. In einer osteologischen Sprechstunde können Patient:innen ihr Risikoprofil bestimmen, um sich im Falle einer Erkrankung behandeln zu lassen.
In der osteologischen Sprechstunde wird mit den radiologischen Verfahren der Knochendichtemessung (DXA und Knochen-CT) festgestellt, ob und in welchem Umfang die Knochensubstanz vermindert ist. Jeder Mensch, dessen Knochendichte ca. 25% unter den Durchschnittswerten gesunder, jüngerer Erwachsener liegt, gilt als ein potentieller Osteoporose-Patient. Der Vorteil der DXA-Methode gegenüber der Computertomographie liegt in einer niedrigeren Strahlenbelastung.
In nur 30 Sekunden durchdringt ein schwacher Strahl das gesamte Skelett und bestimmt die Knochendichte, von der man dann auf den Kalksalzgehalt des Knochens schließen kann. Der Arzt gewinnt somit eine Übersicht über den gesamten Körper. Bei fortgeschrittenen Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule sollte jedoch eine CT-Messung der Knochendichte erfolgen. Die Messung der Knochendichte reicht jedoch nicht aus, um eine zuverlässige Diagnose zu stellen. Eine Erhebung der Risikofaktoren wie Wechseljahre, regelmäßige Einnahme von Cortison usw. sowie eine ganze Reihe von Laboruntersuchungen sind zusätzlich von Nöten. Auf der Grundlage der gesammelten Daten ist der behandelnde Mediziner in der Lage, die Art der Osteoporose festzustellen und eine wirksame Therapie einzuleiten. Mit Hilfe der Knochendichtemessung kann man auch den Verlauf der Erkrankung zuverlässig dokumentieren.
Laboruntersuchungen in der Rheumatologie beinhalten zum einen normales Routinelabor mit Blutbild, Magnesium, Calcium, Kalium, Nieren- und Leberwerten sowie als Hinweiszeichen für eine Entzündung die Blutsenkung und das C-reaktive Protein. Zudem wird eine Urinuntersuchung durchgeführt und je nach Fragestellung erfolgen weitere spezielle laborchemische Untersuchungen (u.a. Elektrophorese, Immun-Elektrophorese).
Bei der Blutbilduntersuchung wird insbesondere auf den Hämatokrit (Anteil der roten Blutkörperchen am Blutvolumen), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten) geachtet. Die weißen Blutkörperchen vermehren sich häufig bei Entzündungen, der Hämatokrit zeigt die durch die chronische Entzündung oft verminderte Zahl der roten Zellen (Anämie) an. Die Ergebnisse weisen dann entweder in die Richtung einer Entzündung oder bei fehlenden Entzündungszeichen in die Richtung von degenerativen (verschleißbedingten) Erkrankungen.
Im immunologischen Labor werden Spezialuntersuchungen durchgeführt, dazu gehören der Nachweis der sog. Rheumafaktoren und der CCP-Antikörper. Bei den Rheumafaktoren handelt es sich um Antikörper gegen körpereigenes Eiweiß. Bei der rheumatoiden Arthritis lässt sich der Rheumafaktor nur in 70-80 % der Fälle nachweisen. Insbesondere bei Frühfällen lassen sich noch keine Rheumafaktoren im Blut erkennen, andererseits haben auch 6-8 % der gesunden Menschen Rheumafaktoren, ohne jemals an Rheuma zu erkranken. Auch mit zunehmendem Alter wird der Rheumafaktor immer häufiger positiv. Der Rheumafaktornachweis ist demnach nicht gleich rheumatische Krankheit, insbesondere nicht gleich rheumatoide Arthritis. Auch genetische Untersuchungen werden bei der Diagnosefindung durchgeführt. Insbesondere findet sich bei versteifenden Wirbelsäulenerkrankungen häufig HLA B 27, bei Arthrosen pathologische HFE-Gene.
Für die Kollagenosen und immunologischen Systemerkrankungen (z. B. Lupus, Vaskulitiden) werden Spezialuntersuchungen zum Nachweis bestimmter Antikörper durchgeführt (z. B. ANA, ANCA, ENA, Antiphospholipid-Antikörper), die konkrete Hinweise auf die Grunderkrankung und ihre Aktivität geben können.
Die für die Diagnose einer Gicht entscheidende erhöhte Harnsäure wird ebenfalls im Blut kontrolliert. Mit weiteren Spezialuntersuchungen kann ferner auf Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger untersucht werden (z.B. gegen Borrelien, die bei einem Zeckenbiss übertragen werden oder Erreger, die eine Durchfallerkrankung hervorrufen können, z.B. Yersinien).
Eine Möglichkeit der weiteren Labordiagnostik beinhaltet die Untersuchung von Gelenkpunktat. Dabei wird Gelenkflüssigkeit durch eine Punktion gewonnen, diese wird anschließend mikroskopisch untersucht auf weitere Krankheitserreger oder Kristalle. An unserer Klinik ist zudem die Möglichkeit gegeben, eine Gerinnungsstörung laborchemisch zu erkennen und zu behandeln.
Die Röntgendiagnostik ist in der Rheumatologie nach wie vor unersetzlich. Zu den Hauptaufgaben der Röntgendiagnostik zählt einmal die Sicherung der klinischen Diagnose, die Bestimmung des Krankheitsstadiums, die Abschätzung einer Zunahme von Veränderungen (entzündlicher wie auch verschleissbedingter Ursachen), die Abwägung, ob eine Operationsmaßnahme notwendig ist und auch die Therapiekontrolle. Insbesondere kann mit Hilfe der Röntgendiagnostik zwischen entzündlichen und verschleissbedingten (degenerativen) Veränderungen unterschieden werden. Zudem sind auch Kalkablagerungen mittels Röntgendiagnostik nachweisbar.
Bei der Computertomographie (CT) werden hochauflösenden Schichtbilder eines oder mehrere Körperteile angefertigt, die Informationen zu Knochen und Organfehlfunktionen bereitstellen. Eine besondere Technik ist das ebenfalls an der KK vorhandene Dual-Energy CT (DECT) zur Sichtbarmachung von Gichtkristallen.
Die Kernspintomographie (KST) oder Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich als bildgebende Methode als klinisches Routineverfahren durchgesetzt, da sie hohe Auflösung mit gutem Gewebekontrast bei fehlenden Nebenwirkungen vereint. Bei rheumatischer Erkrankungen kann die Aktivität von Gelenkentzündungen abgeklärt werden, indem Knochenerosionen, Gelenkergüsse und Kontrastanreicherungen der Synovialmembran, Sehnenansätze und Gelenkweichteile beschrieben werden, die auf einem herkömmlichen Röntgenbild noch nicht sichtbar sind. Besonders wichtig ist der Nachweis einer Arthritis der Kreuz-Darmbeingelenke (Iliosakralgelenke), die wegweisend für die Diagnose von Spondylarthropathien (M. Bechterew, Psoriasisarthritis, M. Reiter) ist. In der Kerckhoff-Klinik steht hierfür ein modernes hochauflösendes 3T-MRT zur Verfügung.
Ultraschall findet schon seit vielen Jahren seine Anwendung als diagnostisches Hilfsmittel in vielen Bereichen der Medizin. In der Rheumatologie werden Ultraschalluntersuchungen in folgenden Bereichen eingesetzt:
Nach einer gesicherten Diagnose setzt rasch die Therapie ein, damit der/die Patient:in so schnell wie möglich wieder mobil wird. Wir informieren den Betroffenen detailliert über die zahlreichen Therapiemöglichkeiten und treffen mit ihm eine Behandlungsentscheidung. Diese muss für jeden einzelnen Patienten „maßgeschneidert“ sein, da die Erkrankungen ebenso verschieden wie die Menschen sind. Auf diese Weise ist ein optimales Verhältnis von Wirkung und Nebenwirkung zu erreichen.
Krankengymnastische Therapie dient der Behandlung von Fehlentwicklungen, Erkrankungen und Verletzungsfolgen sowie Funktionsstörungen des Halte- und Bewegungsapparates sowie des Nervensystems. Hierzu werden mobilisierende und stabilisierende Übungsbehandlungen und Techniken zur Verbesserung der passiven Beweglichkeit, der Muskeltonusregulierung sowie der Kräftigung und Aktivierung geschwächter Muskulatur eingesetzt. Es erfolgt eine Schulung der Patient:innen sowie eine Information und Motivation über gesundheitsgerechtes, insbesondere rückenschonendes Verhalten sowie ein auf die Störung der Körperfunktion abgestimmtes Übungsprogramm zur weiteren häuslichen Eigenbehandlung. Vorbereitende und ergänzende Therapiemaßnahmen der Physikalischen Medizin können in Kombination zusätzlich zur Erzielung des gewünschten Behandlungserfolges zur Anwendung kommen.
Die Krankengymnastik kann in Form einer Einzel- oder Gruppenbehandlung mit 2-3 oder 4-5 Patient:innen erfolgen, mit oder ohne Unterstützung von zusätzlichen Therapiegeräten bzw. unter Ausnutzung der Auftriebskraft im Bewegungsbad.
Die Massage als manuelle Behandlung im Sinne der klassischen (muskulären) als auch der reflektorischen wirkenden (Bindgewebsmassage) Techniken wird insbesondere in der Behandlung des Weichteilrheumatismus zur muskelentspannenden, durchblutungsverbessernden und schmerzlinderen Therapie eingesetzt.
Die Verfahren der Elektrotherapie sind vielfältig und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer physikalischen und biologischen Wirkung deutlich voneinander. Sie dienen allgemein zur Schmerzstillung, zur Muskelkräftigung, zur Durchblutungsförderung, Training des Nerv-Muskel-Systems bei Erkrankungen der Gelenke, der Wirbelsäule, der Muskulatur, bei Durchblutungsstörungen sowie Zuständen nach Unfällen und ferner bei schmerzhaften Nervenerkrankungen.
Die beiden genannten Stromformen sind ein hervorragendes Behandlungsverfahren zur Schmerzlinderung ohne Belastung für Herz und Kreislauf, insbesondere bei älteren Menschen. Jede Elektrotherapie ist gut mit Massagebehandlung bzw. Krankengymnastik kombinierbar.
Medizinisches Wannenbad bei dem Kohlensäure als gelöstes Gas auf den Organismus einwirkt. Zur Anwendung kommen natürliche Quellen (Voll- oder Teilbäder). Die therapeutischen Wirkungen führen zur verbesserten Hautdurchblutung, Senkung eines erhöhten Blutdruckes und Dämpfung des Stoffwechsels.
Die größten Fortschritte in der Behandlung rheumatologischer Krankheitsbilder wurden in den letzten Jahren durch den Einsatz neu entwickelter Medikamente gemacht. Wirksame Medikamente haben vielen rheumatischen Erkrankungen heute ihre früheren Schrecken genommen. Nebenwirkungsrisiken, die leider bei keiner wirksamen Therapie ganz unvermeidbar sind, werden durch ärztliche Erfahrung und entsprechenden Kontrollen minimiert. Die Wirkung der Behandlung auf Zweit- und Dritterkrankungen (Multimorbidität) wird dabei intensiv kontrolliert.
Wichtiger Hinweis:
Jede/r Patient:in erhält eine auf ihn zugeschnittene Therapie. Selbst wenn einer Ihrer Bekannten dieselbe Erkrankung hat, wird er in der Regel nicht dieselbe Therapie erhalten. Bei der medikamentösen Therapie werden prinzipiell folgende Behandlungsansätze verfolgt: Behandlung mit Medikamenten, die in erster Linie die Auswirkungen (Symptome) der Krankheit lindern; Behandlung mit cortisonfreien Entzündungshemmern.
Wann kommen die cortisonfreien Entzündungshemmer zum Einsatz?
Bei der Behandlung mit cortisonfreien Entzündungshemmern (nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika, kurz: NSAR) handelt es sich um eine Therapie, die Symptome abschwächt (zum Beispiel Gelenkbeschwerden) sowie schmerzlindernd und leichtgradig entzündungshemmend wirkt. Die Behandlung mit diesen Medikamenten wird meist in der Frühphase der Erkrankung begonnen, muss bei einigen Patienten auch dann fortgesetzt werden, wenn eine medikamentöse Langzeitbehandlung (Basistherapie) notwendig wird. Das Fortschreiten der Krankheit sowie eine Verminderung von Gelenkschädigungen ist jedoch mit diesen Medikamenten nicht möglich. Hier bieten sich Langzeittherapeutika, sogenannte Immunsupressiva oder auch Glukokortikoide in niedriger Dosis an.
Welche cortisonfreien Entzündungshemmer gibt es?
Die Liste der verfügbaren cortisonfreien Entzündungshemmer (nichtsteroidalen Antiphlogistika / Antirheumatika) ist groß und die individuelle Verträglichkeit und Wirksamkeit sehr unterschiedlich. Ihr behandelnde/r Rheumatolog:in wird mit Ihnen gemeinsam das für Sie verträglichste Medikament finden.
Bereichsleitung
Ärztlicher Mitarbeitender
Mitarbeitende in der Rheumatologischen Ambulanz
Leistungen der rheumatologischen Ambulanz
Anmeldung Rheumatologische Patienten:
Die rheumatologischen Stationen der Kerckhoff-Klinik (Station Zenker A und B) finden Sie im 3. OG des Rehabilitationszentrum des Kerckhoff-Klinik (Gebäude R).
Das Gebäude ist über einen Gang direkt mit dem Haupthaus (Gebäude B) verbunden.
Die Stationen verfügen über insgesamt 49 Betten (Doppel- bzw. Einzelzimmer).
Station Zenker A und B (incl. Wahlleistungsstation)
Oberarzt: Dr. Ingo H. Tarner
Tel: + 49 60 32. 9 96 27 95 oder 27 96
Weitere Informationen zu unseren Wahlleistungen finden Sie hier >>
Sehr geehrte Patienten,
Wir bitten Sie zu Ihrer Vorstellung folgende Unterlagen mitzubringen:
Sie finden uns
Rheumatologische Ambulanz: im Erdgeschoß Gebäude D der Kerckhoff-Klinik, Benekestr. 2-8.
Rheumatologische Privatambulanz: im 3. Stock Gebäude D der Kerckhoff-Klinik, Benekestr. 2-8.
Informationen zum Thema Rheuma und dessen Behandlung
Sprechstunden der Rheumatologischen Ambulanz
Montag - Freitag: 08.00 Uhr - 12.00 Uhr
Erreichbarkeit der Ambulanz bei Rückfragen:
Tel.: +49 6032 996 2113
Dienstag bis Donnerstag in der Zeit von 13.00 Uhr – 15.00 Uhr
Terminvergabe gesetzlich versicherte Patienten
für ambulante Termine
Tel.: +49 60 32. 9 96 20 80
für stationäre Termine
Tel.: +49 60 32. 9 96 21 13
Montag bis Freitag in der Zeit von 08.00 Uhr - 12.00 Uhr
Terminvergabe privat versicherte Patienten
Wenn Sie privat versichert sind, erfolgt die Terminvergabe über das Sekretariat der Privatambulanz von Herrn Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner.
Sekretariat:
Frau Daniela Wolff, Telefon: + 49 60 32. 9 96 21 01
Zur Versorgung von ca. 1,5 Millionen Patienten werden um die 1.350 Rheumatologen benötigt. Zur Zeit gibt es ca.750. Mit #rheuma25 mehr Nachwuchs gewinnen, mehr erfahren >>