Kerckhoff-Klinik setzt auf neue Heiz-Kühler-Technologie

Noch mehr Sicherheit für Patienten und Entlastung für das OP-Team

Marc Wollenschläger

Die Kerckhoff-Klinik setzt neue Maßstäbe in der Chirurgie: Als erste Klinik in Deutschland installiert sie vollumfänglich die neueste Generation von Hypothermie-Geräten, die sowohl die Patientensicherheit als auch die Arbeitsbedingungen des kardiotechnischen Personals erheblich verbessern. Diese innovativen Geräte basieren auf einer Glykol-basierten Wärmeregulierung des Körpers während einer Operation und bieten im Vergleich zu herkömmlichen Systemen zahlreiche Vorteile.

 

Effizienz und Sicherheit im Fokus: Heiz-Kühler-Systeme sind unerlässlich, um während herz-, gefäß- oder thoraxchirurgischer Eingriffe die Körpertemperatur der Patienten zu regulieren. Dies wird oft während komplexer chirurgischer Eingriffe gemacht, insbesondere bei Herzoperationen. Die Abkühlung des Körpers hilft, den Stoffwechsel zu verlangsamen und den Sauerstoffbedarf zu reduzieren, was das Gewebe vor Schäden durch Sauerstoffmangel schützt. Dies ist besonders wichtig, wenn die Blutversorgung zu bestimmten Organen oder Bereichen des Körpers während des Eingriffs vorübergehend unterbrochen werden muss, wie z. B. bei Eingriffen an der Herz-Lungen-Maschine. Bisher eingesetzte wasserbasierte Systeme erforderten aufwendige Wartungsarbeiten, regelmäßige Desinfektionen mit Chlor und eine vierteljährliche Überprüfung auf Keime. Diese Prozeduren verursachten nicht nur hohe Kosten, sondern stellten auch eine gesundheitliche Belastung für das Personal dar.

 

Die neue Glykol-basierte Technologie reduziert den Wartungsaufwand erheblich und eliminiert nahezu alle Keimrisiken. Eine Desinfektion mit Chlor entfällt komplett, was sowohl den Wasserverbrauch als auch die Abwassermengen deutlich senkt. Dank einer mehrstufigen Sicherheitsstrategie und einem geräuscharmen Betrieb durch Akkuversorgung integrieren sich die neuen Geräte nahtlos in die bestehenden OP-Abläufe.

 

Effizienz im OP

Kardiotechniker spielen eine zentrale Rolle im OP, insbesondere bei der Anwendung der neuen Technologie. Sie arbeiten eng mit dem Chirurgen und dem OP-Team zusammen und stellen sicher, dass die Vitalfunktionen des Patienten während der gesamten Operation stabil bleiben. Als Experten für die apparative Unterstützung von Herz- und Lungenfunktionen, vor allem durch die Bedienung der Herz-Lungen-Maschine, tragen sie wesentlich zum Erfolg komplexer Eingriffe bei. Ihre Aufgaben umfassen zudem den intraoperativen Einsatz von Blutaufbereitungsverfahren sowie die Programmierung und Mitarbeit bei der Implantation von Herzschrittmachern.

 

Marc Wollenschläger, leitender Kardiotechniker der Kerckhoff-Klinik, hebt die Vorteile der neuen Technologie hervor: „Die Kardiotechnik ist ein Beruf, in dem Präzision und Verantwortung Hand in Hand gehen. Die Einführung der neuen Technologie entlastet unser Team enorm und erhöht gleichzeitig die Sicherheit für unsere Patienten noch mehr – ein klares Zeichen dafür, wie wichtig technologische Innovation in unserem Berufsfeld ist,“ erklärt Wollenschläger. Zudem verkürzt die gesteigerte Effizienz der Geräte die OP-Dauer, was für die Patienten von großem Vorteil ist. „Wir sind stolz, Teil dieser innovativen Entwicklung zu sein und uns als hochmoderne Abteilung aufzustellen.“

 

Mit der Installation dieser fortschrittlichen Technologie unterstreicht die Kerckhoff-Klinik ihren Anspruch, medizinische Behandlungen auf höchstem Niveau anzubieten und sowohl die Sicherheit der Patienten als auch die Arbeitsbedingungen für das Team Kerckhoff kontinuierlich zu verbessern.


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